Nazihaus in Hoheneggelsen!

Am 24.11.2018 haben Antifas im Örtchen Hoheneggelsen (Gemeinde Söhlde, Landkreis Hildesheim, Niedersachsen) im gesamten Ort eine große Flyeraktion gemacht. So wurde jedem Haushalt die verlinkte Broschüre zugesteckt, um auf rechte Aktivität im Ort und insbesondere ein rechtes Wohnprojekt in der Bahnhofsstr. 10 hinzuweisen. Im Flyer wurde auch der bundesweit bekannte Dieter Riefling geoutet, welcher in der Schwerdtfegerstr. 10 in Söhlde wohnt.
Die Nazis versuchen sich schon seit 2015 in Hoheneggelsen breitzumachen. Der Kreisverband Hildesheim der Partei „Die Rechte“ hat hier junge Leute in Nazistrukturen agitieren können. Durch Übergriffe, Patrouillen und Veranstaltungen setzten die etwa 12 Nazis im Ort dem gesamten Dorf einen braunen Stempel auf. Es bildete sich Widerstand und bekannte Nazis im Ort haben Probleme bekommen.
Mittlerweile halten sich die Nazis, getreu dem Motto „Man scheißt nicht, wo man frisst“ etwas zurück und haben ihre Aktivität in die Nachbarstadt Salzgitter verlagert. Hier haben sie am heutigen Tag eine erfolglose Demonstration durchgeführt, bei der sie aus dem gesamten Bundesgebiet 80 Leute zusammen gekarrt haben. Während die Trottel 20 km weiter demonstrierten, wurde das gesamte Dorf über die Umtriebe und Einstellung der unliebsamen Nachbarn informiert.
Antifa bleibt Landarbeit!

https://de.indymedia.org/node/26283

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Straße umbenannt!

Anlässlich der Jahrestage der Novemberpogrome von 1938 haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, auch in Hildesheim auf die hässlichen Überbleibsel der NS-Zeit aufmerksam zu machen. So wurden gestern Nacht der Hindenburgplatz, die Anges-Miegel Straße, der Von-Stauffenberg Weg und die Ohlendorfstraße umbenannt. Die neuen Namen sind Hildesheimer Widerstandskämpfer der SPD und KPD, welche in Hildesheim während der NS-Zeit die illegale antifaschistische Organisation „Sozialistische Front“ und die illegale antifaschistische Zeitung „Ran…es gilt!“ organisiert haben.
In den Flyern und Plakaten, welche verteilt wurden könnt ihr mehr über die Geschichten hinter den Leuten erfahren.

Nachtrag: Die Oldendorfstraße ist nicht nach dem Nazi benannt, jedoch gibt es einen Hildesheimer SS-Offizier gleichen Namens.

 

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Aktion Stolperstein

Stolpersteinrundgang zum Gedenken an die Verbrechen der NS-Diktatur
In Hildesheim so wie in vielen anderen europäischen Städten sind seit 2008 so genannte Stolpersteine zu finden. Sie werden als eine Gedenktafel in Form eines Steins mit Messingplatte in den Gehweg eingelassen und dienen der Erinnerung an Menschen, die während der NS-Zeit verfolgt, deportiert, ermordet oder in den Selbstmord getrieben wurden.
In Hildesheim wurden bisher über 60 Stolpersteine in verschiedenen Stadtteilen verlegt. Das Antifaschistische Netzwerk Hildesheim möchte einige davon im Rahmen eines Rundgangs putzen und den Betroffenen gedenken. Der Rundgang soll am Freitag, den 9. November 2018 stattfinden, dem 80. Jahrestag der Novemberpogrome.
Start ist um 16.30 Uhr auf dem Pelizaeusplatz und Ende am Mahnmal der Synagoge am Lappenberg, die während der Novemberpogrome zerstört wurde.
Interessierte sind willkommen den Rundgang zu begleiten und mehr über die Menschen hinter den Steinen zu erfahren.
Im Anschluss findet ein Zeitzeuginnengespräch und Lesung mit Ruth Winkelmann statt. Der SDS Hildesheim lädt ins Goschentor 1, in den Hörsaal. Beginn ist 19 Uhr.
Was? Stolperstein-Rundgang, putzen und Blumen niederlegen
Wer? Antifaschistisches Netzwerk Hildesheim, Redebeiträge der Projektwerkstatt Hildesheim e.V. und von SCHLAU Hildesheim e.V.
Wann? Freitag, 9.12.2018, Start 16.30 Uhr
Wo? Pelizaeusplatz

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