Am 10.12 veranstalten afghanische Refugees eine Demonstration in Hildesheim. Anlass ist die drohende Abschiebung von Afghan_innen in das vermeintlich „sichere Herkunftsland“.

Am 10.12 veranstalten afghanische Refugees eine Demonstration in Hildesheim. Anlass ist die drohende Abschiebung von Afghan_innen in das vermeintlich „sichere Herkunftsland“.

Demonstration am Weltkobane-Tag: 16:30 Hbf Hildesheim
Am 1.11 ist der Weltkobane-Tag. An diesem soll der erfolgreiche Widerstand der kurdischen Revolutionäre gegen den faschistischen IS, gefeiert werden. Außerdem wird an die gefallenen Genoss*innen der YPG/YPJ gedacht und auf die aktuelle Lage in Kurdistan aufmerksam gemacht. Also raus auf die Straße und hoch mit der internationalen Solidarität!

Erinnert ihr euch an die rassistischen Kundgebungen auf dem Marktplatz? Dahinter steckte die „Bürgerinitiative.Hildesheim“. Diese trat nun zur Wahl an und aufgrund der zahlreichen Nachfragen, wurde von Genoss*innen eine Einschätzung zu der Gruppe geschrieben:
https://nazimelderhi.blackblogs.org/2016/09/12/buergerinitiative-hildesheim-woelfe-im-schafspelz/
Wir legen euch wärmstens diesen Bericht über Nazistrukturen in Hildesheim ans Herz.
Im September 2016 findet in Niedersachsen die nächste Kommunalwahl statt. Mit AfD und „Bürgerinitiative Hildesheim“ treten auch offen rassistische, antifeministische und gewerkschaftsfeindliche Parteien an. Im Zuge ihrer Wahlkampagne werden diese versuchen ihre Hetze durch Plakate, Infostände und Veranstaltungen überall zu verbreiten. In Zeiten brennender Flüchtlingsheime ist das ungeheuerlich. Denn: Dieser Wahlkampf ist nichts anderes als die parlamentarische Kehrseite der Anschläge. Er dient dazu rassistische und sozialchauvinistische Positionen zu verbreiten und zu rechtfertigen. Wir sagen: Es reicht! Keine rechte Wahlhetze in unseren Straßen, Dörfern und Stadtteilen! Von den 122 AfD Plakaten im Landkreis wurden 118 von Unbekannten entwendet. Fürs Stadtgebiet beklagt Alexandra Kriesinger von der AfD Hildesheim „eine noch nie dagewesene Zerstörungswut bei Verlusten über 50%.“


Sommer, Sonne, Antifa!
Hildesheim wurde in letzter Zeit zu einem guten Beispiel dafür, dass aktiver Antifaschismus richtig und wichtig ist. Nachdem Ende 2014 bis Anfang 2015 die Faschist*innen der Gruppe „Die Rechte Hildesheim“ die Stadt mit Übergriffen, Demos und Aktionen terrorisiert haben, konnte deren Treiben durch das Eingreifen der Antifa stark eingedämmt werden. Ob Öffentlichkeitsarbeit, Gegenproteste, Blockaden oder direkte Aktionen, die Antifaschistische Arbeit hatte Erfolg! Der Kreisverband steht kurz vor der Auflösung, Nazis sind ausgestiegen oder aus Hildesheim verzogen und dennoch ist Durchatmen noch lange nicht angesagt. Es gibt weiterhin Aktionen und vor allem Übergriffe von Rechten auf Leute, die nicht in deren Weltbild passen. So kam es kürzlich zu einem gewalttätigen Angriff auf feiernde Studierende in einer Hildesheimer Kneipe. Zur Kommunalwahl will die NPD antreten und selbstverständlich darf im Zusammenhang reaktionärer, rassistischer und sexistischer Gruppen in Hildesheim auch die AfD nicht unerwähnt bleiben.
Wie man Antifaschismus praktisch umsetzen kann und welche Anlaufpunkte es für Antifas in Hildesheim gibt, soll beim Fest allen Leuten nahegebracht werden. Ein weiterer Themenschwerpunkt wird in der internationalen Solidarität liegen, so sind auch kurdische Genoss*innen ganz vorne mit dabei. Damit neben der ganzen Theorie auch der Spaß nicht zu kurz kommt, sind wir froh musikalische Knaller in Form von lokalen und überregionalen Bands zu präsentieren. Zur Feier des Tages wird es im Anschluss eine fette Party in der Werkhütte geben.
Wir wollen an dieser Stelle deutlich darauf hinweisen, dass wir bei der Veranstaltung keinen Bock auf sexistisches, rassistisches oder sonstwie beschissenes Verhalten haben.
Sommer, Sonne, Antifa! Am 15.7 wird es ab 15 Uhr im Hof des Brühlchen (Brühl 20) ein Antifaschistisches Sommerfest geben. Initiiert von diversen fortschrittlichen Gruppen soll allen emanzipatorischen Leuten im Umkreis ein schöner Tag mit Workshops, Musik, Vorträgen, Essen und jeder Menge Spaß und Action, beschert werden. Dabei sollen Strukturen geöffnet werden, damit ihr euch mit organisierten Gruppen connecten könnt. Im Anschluss gibt’s ab 22 Uhr eine Aftershowparty in der Werkhütte – Hildesheim.

Antirassistischer erster Mai in Hildesheim
Heraus zum antirassistischen 1.Mai!
Wir, die Linke Initiative Hildesheim rufen zur Teilnahme am antirassistischen Block auf der DGB-Demonstration in Hildesheim auf. Nicht zuletzt die Situation im Mittelmeer, auch die Umtriebe der (neu-)rechten Bewegung PEGIDA und ihrer Anhänger_Innen und die daraus resultierende geplante Asylrechtsverschärfung machen es notwendig gemeinsam auf die Straße zu gehen!
Wenn nicht jeder Einzelne von uns sein Handeln drastisch ändert, werden wir in eines der dunkelsten Kapitel des 21. Jahrhunderts eingehen, und zwar als diejenigen, die von allem wussten, aber dennoch nur zugeschaut haben. Erzählt es euren Großeltern, erzählt es euren Kindern, erzählt es euren konservativsten Freunden: Wenn wir jetzt nicht handeln, werden wir als diejenigen in die Geschichte eingehen, die Beihilfe zum
Tod tausender Menschen geleistet haben oder ihn sogar direkt zu verantworten haben.
Wir stellen unsere Utopie der Dystopie gegenüber, die bereits Realität ist: Wir träumen von einer Gesellschaft ohne Ausgrenzung, wir träumen von einer Gesellschaft, in der „Integration“ keine Drohung im Sinne einer Anpassung an eine Leitkultur ist, und in der „Willkommenskultur“ keine leere Worthülse ist. Wir träumen von dem, was eigentlich normal sein müsste, denn: faktische Abschaffung des Asylrechts, Dublin 3–Wahnsinn, Illegalisierung, Massenabschiebungen, Frontex und Massensterben an den Grenzen Europas, kurzum die Behandlung von Menschen wie Dreck, kann niemand als die wünschenswerte Norm bezeichnen.
Wir kämpfen für eine gerechtere Welt, wir geben uns nicht mit dem bestehenden Stumpfsinn zufrieden und fordern alle auf sich aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit zu erheben und mituns auf die Straße zu gehen!
Kommt am 1. Mai um 10.45 Uhr zur Demo am Hauptbahnhof in Hildesheim!
Flucht ist und bleibt kein Verbrechen!
1 Mai Hildesheim
Hier der Flyer, welcher selbstverständlich zur eigenständigen Bewerbung des Events verwendet werden kann.
Teilt es euren Freund_innen mit. Wir sehen uns auf der Straße!
Am letzten Samstag, dem 21.03.2015, fand der Internationale Tag gegen Rassismus statt. Ausgerechnet dieses Datum suchte sich die Partei „Die Rechte“ als Datum für ihre Demonstration in Hildesheim unter dem Motto „Gegen die Überfremdung des deutschen Volkes“. Obwohl „Die Rechte“ auch auf der Homepage ihres Bundesverbands für ihre Demonstration warb, folgten nur eine geringe Anzahl Rechtsradikaler diesem Aufruf.
Ungefähr 70 Nazis liefen letztendlich durch die am Vorabend von Antirassist_innen dekorierte Nordstadt. Eigentlich waren sogar mehr angereist, doch reisten einige der Rechten vorzeitig ab.
Grund dafür war die fast zweistündige Verzögerung u.a. durch eine schlechte Vorbereitung der Nazis. Die rechte Lautsprecheranlage mit Strom zu versorgen war lange Zeit ein Ding der Unmöglichkeit.
Der Hauptgrund für die Zeitverzögerung war jedoch eine Blockade auf der Steuerwalder Straße durch knapp 30 Menschen. Vermutlich ließen sich auch einige der Rechten durch das schlechte Wetter, das scheinbar nur ihretwegen aufgezogen war, beeindrucken.
Allerdings wurden Nordstadtbewohner_innen hinter den Gittern an der Naziroute von Nazi-Sympathisant_innen eingeschüchtert. Außerdem brachen die Rechten durch einen Jägerzaun, um einen Gegendemonstranten anzugreifen, was durch die Polizei verhindert wurde.
Diese zeigte massive Präsenz: Ungefähr 1700 Beamt_innen aus ganz Niedersachsen sowie 3 Wasserwerfer, 1 Hubschrauber, verschiedenste Einsatzfahrzeuge sowie Hundestaffel und Reiterstaffel waren nicht zu übersehen.
Durch den unverhältnismäßigen Polizeieinsatz wurde die Bewegungsfreiheit der Nordstädter_innen massiv eingeschränkt. Ein Teil der Nordstadt wurde zum Sperrgebiet erklärt. Tatsächlich wurde fast der komplette Stadtteil abgeriegelt. Sogar einigen Anwohner_innen wurde der Zutritt zum Sperrgebiet und damit der Rückweg zu ihren Wohnungen untersagt, obwohl sie sich ausweisen konnten.
Diese Einschränkungen der Bevölkerung wurden durch das Recht auf Versammlungsfreiheit für die Rechten begründet. Gleichzeitig wurde einem Teil der aus Hannover anreisenden Gegendemonstrant_innen das Recht auf Versammlungsfreiheit verwehrt. Die Polizei fing diese am Bahnhof ab, kesselte die Gruppe unrechtmäßig ein und wollte sie nicht in die Stadt lassen. Schließlich mussten sie abreisen ohne ihre Meinung auf die Straße bringen zu können.
Auch gegen die 28 Menschen, denen es gelang, sich auf die Route der Nazis zu setzen und somit den Aufmarsch um ca. 1 ½ Stunden aufzuhalten, ging die Polizei hart vor. Obwohl diese Sitzblockade friedlich verlief, wurden die Blockierenden teilweise unter Anwendung von Pfefferspray und massiver Gewaltanwendung von der Polizei weggeschafft. Die Polizei schickte vorher die in der Nähe herumstehenden Menschen weiter weg, vermutlich da die Bevölkerung das brutale Vorgehen gegen die Blockade nicht mitbekommen sollte.
Sogar die Demosanitäter_innen wurden massiv in ihrer Arbeit behindert und nicht durch die Polizeisperren gelassen.
An der Bündnis-Demonstration „Aufstehen gegen Rechts“ nahmen mehr als 1800 Menschen teil, die sich gegen die fremdenfeindliche Ideologie der „Rechten“ stellten.
Wir, die Linke Initiative Hildesheim, möchten uns bei allen Antifaschist_innen bedanken, die dem Regen getrotzt haben um dem Faschismus und Rassismus in Hildesheim das Leben schwer zu machen. Vor allem den Aktivist_innen, die extra „aufs Kaff“ gefahren sind und sich nicht von den Polizeischikanen beeindrucken ließen, wünschen wir mehr Glück beim nächsten Mal.
Vielen Dank an die tollen Menschen vom EA, der VoKü und den Demosanis.
Faschos nerven, sowohl die uninformierten als auch die uniformierten. Lernt lesen und verstehen!
Nationalismus hilft niemandem außer den Mächtigen. Er verstellt die Sicht auf die Verhältnisse und hindert uns am guten Leben.
Update 21.03.2015
Aktuelle Infos zum Neonaziaufmarsch in Hildesheim: Am 21.03.2015 findet von 14:00-18:00h eine Demonstration unter dem rassistischen Motto „Gegen die Überfremdung des deutschen Volkes“ in der Hildesheimer Nordstadt statt. Veranstaltet wird das Ganze durch den Kreisverband Hildesheim/Hannover der Kleinstpartei „Die Rechte“. Demoroute Die Stadt Hildesheim hat trotz Protesten antifaschistischer Gruppen, Anwohner_Innen und dem „Bündnis gegen Rechts“ wieder einmal die Wunschroute der Neonazis durch die Hildesheimer Nordstadt genehmigt. Damit wird den Neonazis nach 2007 und 2010 erneut die Möglichkeit gegeben ihre rassistische, menschenverachtende Hetze in unmittelbarer Nähe zu Asylsuchendenheimen, Moscheen und vielfältiger Kulturzentren kundzutun. Am Tag selber wird es einen EA, Infotelefon, Ticker und verschiedene von uns oder dem Bündnis organisierte Anlaufpunkte in der Stadt geben. Die Nummer vom EA, den Infotelefonen sowie eine Aktionskarte mit allen relevanten Informationen folgen die nächsten Tage! Antifaschistische Gruppen aus Hannover organisieren eine gemeinsame Anreise, beachtet dazu auch Ankündigungen der AGH. Kommt nach am Samstag den 21.3.15 nach Hildesheim! Linker Haken für „Die Rechte“!